Dipl.-Ing. (FH) Olaf Peter
Für Netzwerke existiert eine Vielzahl von Übertragungstechniken/Zugriffsverfahren. Im folgenden werden die gebräuchlichsten Verfahren näher erläutert.
Übertragungstechnik Ethernet
Das nach IEEE 802.3 standardisierte Ethernet Netzsystem ist ein breitbandiges Bussystem mit bidirektionaler Datenübertragung. Es zählt zu den stochastischen Buszugriffsverfahren und ist softwareseitig zu realisieren. Merkmale des Ethernet sind eine Übertragungsrate von 10 Mbit/s, Zugriff über CSMA /CD–Protokoll (Carrier Sensed Multiple Access /Collision Detection), Datensicherung über CRC (Cyclic Redundandy Check) bei einer Reichweite bis 4.000 m mittels LWL (Standard IEEE 802.3 FOIRL). Eine dieses Zugriffsverfahren ist das Fast– bzw. Gigabit-Ethernet, welches eine höhere Übertragungsrate nutzt.
Übertragungstechnik Token Ring
Einfache Ringnetze sind nach dem Token–Ring Protokoll aufgebaut (Standard IEEE 802.5). Bei 16 Mbit/s ist das Zugriffsverfahren echtzeitfähig. Die Netzwerktopologie kann dabei als logischer Ring oder physikalischer Stern ausgeführt werden. Bei Nutzung von LWL kann die maximale Netzausdehnung 10 km betragen. Dabei dürfen zwei Stationen nicht mehr als 2 km voneinander entfernt liegen. Ähnlich ausgeführt ist das Zugriffsverfahren des Token–Bus.
Sonderfall: Bussysteme
Diese Systeme werden vorwiegend für Kleinstnetze (max. 100 m Netzausdehnung) eingesetzt.
Quelle: Diplomarbeit von Olaf Peter